Im Sommer 2006 war ich mit Wolfgang und Thomas in den Walliser Bergen unterwegs. Unter Führung von Thomas wollten wir diesmal die nächste Stufe hoher Berge erklimmen, was uns auch gelang. Der erste Auftakt unserer Bergwoche führte uns auf die Rothornhütte, von welcher aus wir das Obergabelhorn und das Zinalrothorn machen konnten.
Als erstes Ziel nahmen wir das Obergabelhorn in Angriff. Bei diesem Berg besteigt man eigentlich gleich zwei Gipfel auf einmal, nämlich die Wellenkuppe und anschließend das Obergabelhorn.
Um auf den Gipfel der Wellenkuppe zu gelangen reicht es noch aus, im Fels den oberen 2. Schwierigkeitsgrad zu klettern und mäßig spaltige und steile Gletscherhänge zu begehen. Der Übergang zum Obergabelhorn hingegen ist ausgesprochen anspruchsvoll. Im Fels wollen Stellen im 3. Grad im kombiniertem Gelände gemeistert werden und im Eis 50° steile Flanken und Grate. Hinzu kommt eine lange Querung auf einem sehr schmalen Wechtengrat welcher absolut keinen Fehler verzeihen würde.
Übersicht Obergabelhorn
Tour | Obergabelhorn |
Höhe | 4063m |
Route | Normalweg über Wellenkuppe und Nordostgrat von der Rothornhütte |
Anforderungen | AD Fels: (III) kombiniert Eis: 50° |
Anmerkungen | Gratübergang nach dem großen Gendarm besonders heikel. Kletterei am Gendarm durch Fixseile auf den 3. Grad reduziert, jedoch kombiniert. Gipfelaufbau enthält weitere ziemlich schwierige Felsstufe (III) jedoch ohne Fixseil. |
Galerie Obergabelhorn
Linke Obergabelhorn, rechts Wellenkuppe Schöne Kletterei auf dem Weg zur Wellenkuppe Kurz vor dem Gipfel der Wellenkuppe Der Weiterweg mit dem großen Gendarm und dem steilen Firngrat Auf dem Firngrat nach dem Gendarm In den steilen Felsen nach dem Firngrat Kurz vor dem Gipfel Der Blick zurück auf den Aufstiegsweg